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Panorama Polit-Dynastie

Robert F. Kennedy jr. führte angeblich Sex-Tagebuch

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Gläubiger Katholik, Umweltaktivist, Politiker: Robert F. Kennedy Jr.
Quelle: WireImage/Getty Images
Die „New York Post“ will in Besitz eines Tagesbuchs sein, in dem Robert F. Kennedy Jr. seine Seitensprünge notierte. Der Spross der Politiker-Dynastie soll unter seinen Affären gelitten haben.

Das Thema Frauen und die Kennedys dürfte mittlerweile ganze Bibliotheken füllen. John F. Kennedy (1917-1963) sagt man zahlreiche Affären während seiner Amtszeit nach, darunter auch eine mit Marilyn Monroe. Die Schauspielerin und Sängerin soll sich der 35. Präsident der USA sogar mit seinem Bruder, Robert F. Kennedy (RFK, 1925-1968), "geteilt" haben. Und auch der dritte der Kennedy-Brüder, Edward (1932-2009), galt nicht unbedingt als ein Kind von Traurigkeit.

Kurz vor dem 50. Jahrestag des Attentates auf JFK am 22. November 1963 landet jetzt erneut ein Kennedy als angeblicher Schürzenjäger in der US-Presse. Das Boulevardblatt „New York Post“ will in Besitz eines Tagesbuchs sein, das detailliert zahlreiche Liebesbeziehungen des verheirateten Robert F. Kennedy Jr. auflistet.

Der Sohn des 1968 ermordeten Senators und ehemaligen Justizministers RFK soll als gläubiger Katholik unter seinen Frauengeschichten allerdings sehr gelitten haben. In seinen Aufzeichnungen macht der 59-jährige Rechtsanwalt für seine außerehelichen Beziehungen "seine Dämonen der Lust" verantwortlich. Stolz ist er auf sich, wenn er einmal einer erneuten Versuchung widerstehen konnte. Dann soll er sogar von "einem Sieg" gesprochen haben.

398 Seiten mit rotem Einband

Das Kennedy-Tagebuch soll aus dem Jahr 2001 stammen und listet nach der Zählung der Zeitung "insgesamt 37 Frauen" auf, mit denen RFK Jr. näher bekannt war. Zum Zeitpunkt der Aufzeichnungen war der bekannte Umweltaktivist mit Mary Richardson verheiratet. Das Paar hatte vier gemeinsame Kinder. Richardson, die unter Depressionen und Alkoholsucht gelitten haben soll, beging kurz nach der Trennung von ihrem Mann im Jahr 2012 Selbstmord. Das jetzt aufgetauchte 398 Seiten dicke Tagebuch mit rotem Einband soll aus ihrem Nachlass stammen.

Wie die „New York Post“ berichtet, soll Kennedy seinen Affären auf einer Bewertungsskala Punkte zwischen eins und zehn gegeben haben. Die höchste Zahl bedeutete, dass die beiden Geschlechtsverkehr hatten. Von den 37 Frauen, die nur mit Vornamen aufgelistet und dessen Identität bisher nicht veröffentlicht wurden, erhielten insgesamt 16 die Zahl zehn. Kennedy soll mit "Anwältinnen, Ärztinnen und mit mindestens einer verheirateten Frau eines bekannten Schauspielers" eine intime Affäre gehabt haben.

Besonders stolz war Robert F. Kennedy Jr. auf seine außerehelichen Beziehungen jedoch nicht. "Ich muss mich von anderen Frauen fernhalten", schreibt er an einer Stelle seines Tagesbuches. "Ich bin nicht stark genug und nicht so bescheiden wie ein Mönch. Halte deine Hände bei dir. Und wende deine Augen von den Frauen ab."

„Ich habe kein Tagebuch von 2001“

Nachdem er im Juli 2001 nach einer Demonstration vor der US-Militärbasis Vieques auf Puerto Rico verhaftet wurde, schreibt Kennedy sogar von einem "Drei-Punkte-Plan", mit dem er seinen "schlimmsten Fehler", seine "Dämonen der Lust" bekämpfen wolle. Nach seiner Rückkehr in die USA und nur fünf Tage nach diesem Eintrag, findet sich Mitte August 2001 allerdings erneut eine weitere "Eroberung" in seinem Tagebuch.

Robert F. Kennedy Jr., der einmal Nachfolgerin von Hillary Clinton als Senatorin in New York werden wollte, dementierte die süffisante Geschichte. Als ihn Reporter der New York Post am Wochenende anriefen, soll er "mindestens sechs Sekunden geschwiegen haben". Dann erklärte Kennedy: "Ich glaube einfach nicht, dass sie ein Tagesbuch von mir aus dem Jahr 2001 haben. Ich möchte das auch nicht weiter kommentieren. Ich habe kein Tagebuch von 2001." Dann legte er auf.

Die „New York Post“ bleibt jedoch bei ihrer Geschichte und druckte am Montag weitere Auszüge aus dem angeblichen Tagebuch. Darin äußert RFK Jr. sich auch zu politischen Fragen und zum 11. September 2001. "Armageddon", schreibt er über den Terroranschlag und nennt US-Präsident George W. Bush einen "Idioten". "Es tut weh, ihm als unseren Führer zuzusehen", notiert Kennedy. "Er wird jetzt Millionen teure Bomben auf Zehn-Dollar-Häuser in Afghanistan schmeißen und das Land in eine dunkle Zeit zurückversetzen."

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